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Dipl. Historiker - Dipl. Museologe Erhard Uwe Hecker
Abschrift und Übersetzung von alten deutschen Handschriften
Kanzleischrift   Kurrentschrift   Sütterlinschrift

Sie können sich für nachfolgende Produkte entscheiden:

1. reine Abschrift des Textes (Ausdruck)
Beispiel:

Von GOTTES Gnaden Friedrich August,/
König von Sachsen p. p./
Lieber getreuer. Uns ist aus deinem aller-/
unterthänigsten Bericht vom 24ten v. Mts. gezie-/
mend vorgetragen worden, was du wegen ei-/
ner in dem Amtsdorfe Grosbardau unter/
dem Rindvieh ausgebrochenen Krankheit/
angezeigt hast./
Nachdem nun diese, dermalen in meh-/
rern Districten Unserer Lande herrschende/
und unter dem Namen der Maul- und Klau-/
enseuche bekannte Viehkrankheit auf/
Unsere Anordnung, durch den hiesigen/
Oberthier-Arzt Reutter an Orten, wo/
sie vorhanden gewesen, untersucht/
worden ist; So lassen Wir dir beyge-/
hend einen Extract der von selbigem/
hierauf über die Entstehungsursachen/
sothaner Krankheit, so wir über die/
dabei anzuwendenden präservativen/
und curativen Mittel erstatteten gut-/
achtlichen Anzeigen mit dem Begehren//

2. Abschrift des Textes mit Glossar(Erläuterung heute nicht mehr gebräuchlicher Begriffe oder Abkürzungen)
Beispiel:

Extract
aus der allerunterth. Anzeige des/
Oberthierarztes Gottlob Siegmund/
Reuter d.d. Dresden, den 15 n. Sbr. 1809/
Rindviehkrankheiten betr./
P.P./
Dabei merke ich noch unterthänig/
mit an: daß ich, da manche dieser/
kranken Thiere durch den Entzün-/
dungszustand der Klauen, die-/
selben ausschuhen, oder verlie-/
ren, folglich in solchem schmerz-/
haften Zustande der Hüfe, den/
neuen Ersatz derselben erwar-/
ten müssen; ich folgendes Mittel/
und Behandlung denen schon an-//
gezeigten, noch beigefügt habe; als: schuhen/
die Thiere aus, d.i. verlieren sie ihre/
Klauen: so dient folgende kühlende,/
die rohen Klauen als eine Decke über-/
ziehende Salbe, als:/
Man nehme eine halbe Tasse/
Eyweis, schütte dieses auf/
einen Teller, nehme dann/
zwei Loth aus einem Stücke/
bestehende rohe Alaune,
rühre damit so lange in/
dem Eiweis herum, bis/
dass eine dickliche Salbe/
entsteht; womit man nun/
die ausgeschuhten rohen/
Klauen täglich drey bis vier-/
mal bestreicht./
Dabei muß man nicht vergessen/
von Zeit zu Zeit die Klauen mit/
kaltem Waßer sanft zu reinigen;/
die Thiere zu Hauße im Stalle//
zu füttern, und beständig auf trockner/
Streu stehen zu lassen.//

Alaune = Kalialaun (Kalialuminiumsulfat), als fäulnishemmendes Mittel oder arzneilich als               zusammenziehendes, blutstillendes Mittel angewandt
curative = heilende Behandlung
d.d.   = de dato = vom Tage der Ausfertigung
d.i. = das heißt
Districten = Bezirken
Dresdner Kanne = Hohlmaß, Dresden: Biermaß (1719) 0,937 Liter
Extract   = Auszug
p.   = publicatum = veröffentlicht
p.p. = postpositis postponendis = nach Vorausschickung des Vorauszuschickenden = unter Weglassung der gewöhnlichen Anrede und Höflichkeitsformeln, häufig im Kopf von Behörden- oder geschäftlichen Schreiben
oder auch
p.p. = praetermissis praetermittendis = unter Weglassung des Wegzulassenden; undsoweiter, undsofort; etc etc.
P. P. = per protocollum = durch Protokollauszug mitteilen
präservativer = vorbeugender Schutzmittel
Kurativmittel = Heilmittel
Loth = Gewichtsmaß, Sachsen: (um 1830) 15,579 Gramm
Mürrhenpulver = Pulver aus der Pflanze Myrrhe zum Fertigen einer Tinktur
Solution = Lösung
Vitriol  = Sulfat eines zweiwertigen Metalls, z.B. Eisen-, Kupfer oder Zinksalze

3. Abschrift des Textes und Digitalisierung des Dokuments
Beispiel:

Sterbe-Urkunde./
Nr. 77./
Sipiory am 5. December 1887/
Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien Heute, der Persönlichkeit/
nach bekannt/
die Tischlerfrau Marianna Szmitt/
geb. Paprzycka/
wohnhaft zu Josephkowo/
und zeigte an, daß ihr Ehemann der Tischler/
Maximilian Szmitt/
zwei und fünfzig Jahr ein Monath zwei und/
zwanzig Tage alt, katolischer Religion,/
wohnhaft zu Josephkowo/
geboren zu Erin verheirathet/
gewesen mit ihr der Anzeigenden/
Sohn des (unbekannt)
zu Josephkowo/
am vierten December
des Jahres tausend achthundert achtzig und sieben/
nachmittags um zwölf ein halb Uhr//
verstorben sei/
Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben/
(Gez.) Margana Szmitt/
Der Standesbeamte.
Guse/
Daß vorstehender Auszug mit dem Sterbe-Haupt-Register des Standesamtes zu/
Sipiory Kreis Schubin/
gleichlautend ist, wird hiermit bestätigt./
Sipiory am 16 ten August 1889
Der Standesbeamte.
Guse//
[Stempel: K.PR.STANDESAMT SIPIORY; KR. SCHUBIN]
 

4. Integration des digitalisierten Dokuments in den Text der Abschrift
Beispiel:


Von GOTTES Gnaden Friedrich August,/
König von Sachsen p. p./
Lieber getreuer. Uns ist aus deinem aller-/
unterthänigsten Bericht vom 24ten v. Mts. gezie-/
mend vorgetragen worden, was du wegen ei-/
ner in dem Amtsdorfe Grosbardau unter/
dem Rindvieh ausgebrochenen Krankheit/
angezeigt hast./


Nachdem nun diese, dermalen in meh-/
rern Districten Unserer Lande herrschende/
und unter dem Namen der Maul- und Klau-/
enseuche bekannte Viehkrankheit auf/
Unsere Anordnung, durch den hiesigen/
Oberthier-Arzt Reutter an Orten, wo/
sie vorhanden gewesen, untersucht/
worden ist; So lassen Wir dir beyge-/
hend einen Extract der von selbigem/
hierauf über die Entstehungsursachen/
sothaner Krankheit, so wir über die/

© Erhard Uwe Hecker