Transkriptionen

Dipl. Historiker - Dipl. Museologe Erhard Uwe Hecker
Abschrift und Übersetzung von alten deutschen Handschriften
Kanzleischrift   Kurrentschrift   Sütterlinschrift


Überwiegend finden wir in Familienbesitz Ahnenpässe, Stammtafeln, Urkunden wie Geburtsurkunden, Trauscheine oder Sterbeurkunden, Verleihungs- oder Berufungsurkunden, Ausweise, Pässe, Wander- oder Gesindebücher, Zeugnisse, Meister- und Gesellenbriefe, Poesiealben, Tagebücher, Geschäftsunterlagen, Akten oder Aktenteile, Petitionen, Hypothekenbriefe und vor allem Briefe aus dem privaten Schriftverkehr.

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Nachfolgend ausgewählte Beispiele:

 Amtsbrief 1809
  Von GOTTES Gnaden Friedrich August,/
   König von Sachsen p. p./
   Lieber getreuer. Uns ist aus deinem aller-/
   unterthänigsten Bericht vom 24ten v. Mts. gezie-/
   mend vorgetragen worden, was du wegen ei-/
   ner in dem Amtsdorfe Grosbardau unter/
   dem Rindvieh ausgebrochenen Krankheit/
   angezeigt hast./
   Nachdem nun diese, dermalen in meh-/
   rern Districten Unserer Lande herrschende/
   und unter dem Namen der Maul- und Klau-/
   enseuche bekannte Viehkrankheit auf/
   Unsere Anordnung, durch den hiesigen/
   Oberthier-Arzt Reutter an Orten, wo/
   sie vorhanden gewesen, untersucht/
   worden ist; So lassen Wir dir beyge-/
   hend einen Extract der von selbigem/
   hierauf über die Entstehungsursachen/
   sothaner Krankheit, so wir über die/
   dabei anzuwendenden präservativen/
   und curativen Mittel erstatteten gut-/
   achtlichen Anzeigen mit dem Begehren//

Berufungsurkunde 1915
Berufungsurkunde./
Wir ernennen die Schulamtsbewerbe-/
rin Katharina Laa aus Nohn/ Kreis Adenau/
vom 1. Januar 1915 ab einstweilig mit dem/
Vorbehalt des Widerrufs zur Lehrerin im
Schulverband/ Nohn Kreis Adenau,/ in dem
Vertrauen, daß sie Seiner Majestät dem/
Könige und dem Königlichen Hause in 
unverbrüch-/ licher Treue ergeben bleiben, ihre
Amtspflichten mit/ Fleiß und Gewissenhaftigkeit
erfüllen, ihren Vorge-/ setzten Ehrerbietung und
Gehorsam zollen und der/ Gemeinde und 
Schuljugend ein nachahmenswertes/ Beispiel
christlichen und vorwurfsfreien Lebens-/ wandels
bieten werde./ Will sie ihr Amt niederlegen, so hat
sie/ dies drei Monate vorher anzuzeigen, ohne
jedoch ein/ Recht zu erwerben, vor dem Schlusse
des laufenden Schul-/ halb-//


Feldpostkarte 1916
   Feldpostkarte/
   Fräulein/
   Else Wendler/
   Dresden-Altst./
   An der Frauenkirche 16./

   den 25. Okt. 16./
   Liebe Else!/
   Recht herzl. Dank für das/
   mir gesandte Paketchen u. Deine lieben/
   Zeilen. Ich habe mich mit Paul sehr gefreut,/
   daß wir uns nach so langer Zeit wieder-/
   sehen durften. Er ist jetzt hier in Stellung./
   Die Postanw. hatte ich hier einige Tage erst/
   liegen, ehe sie aufgegeben wurde. Wie/
   geht es Dir denn, liebe Else? Hoffentlich bist/
   Du noch gesund. Mir geht es, Gott sei Dank,/
   noch sehr gut. Grüße mir meine Mamma, Oskar,/
   Frieda, Alma u. die Kinder x sei auch Du herzlichst/
   gegrüßt von Deinem Schw. Ernst.//

Geburtsurkunde 1882
Geburts-Urkunde/
Nr. 1632/
Berlin, am 27. October 1882/
Vor dem unterzeichneten Standesbeamten  
erschien heute, der Persön-/ lichkeit nach/
bekannt,/
Juliane Paul, geborene Moske,/
verwittwete Schriftsetzer,/
wohnhaft zu Berlin Münzstraße 10/12,/
Religion, und zeigte an, daß von der/
Emilie Nachowicz, geborene Moske,/
Ehefrau des Beamten am Königlichen Mu-/
seum Josef Nachowicz beide katholischer 
Religion,/
wohnhaft zu Berlin Münzstraße 10/12/
beim Ehemanne/ zu Berlin Münzstraße 10/12/
am ein und zwanzigsten October des Jahres/
tausend acht hundert achtzig und zwei – 
Nachmittags/ um Zwölf dreiviertel Uhr ein Kind
weiblichen/ Geschlechts geboren worden sei, 
welches die Vornamen//

Hypothekenbrief 1909
   Preussischer Hypothekenbrief/
   die in den Grundbuche von Moritzberg, Kreis/
   Marienburg, Band IX Blatt No. 503 Abteilung/
   III No. 14 eingetragenen 3200 Mark./
   Inhalt der Eintragung.
  
No. 14 – 3200 M, in Worten: Dreitau-/
   sendzweihundert Mark dar-/
   lehn, mit 4 ¾ von hundert/
   jährlich vom 1. Oktober 1909/
   ab in vierteljährlichen Teilen/
   verzinslich, rückzahlbar 6./
   Monate nach Kündigung,/
   der jeweilige Eigentümer/
   ist der sofortigen Zwangs-/
   vollstreckung unterworfen;/
   für den Spar- und Darlehnsver-/
   ein//



Zeugnis1900
Zeugnis/
über die Entlassung aus der Sonn- und 
Feiertagsschule./
Johann Fritsch/
geboren den 21. Januar 1884/
zu Bichels Bezirksamt Oberdorf/
kathol. Konfession hat die Werktagsschule/
zu Lengenwang vom 1. Mai 1890 bis 30. April
1897/ also 7 Jahre die Sonn- und
Feiertagsschule/ und den damit verbundenen
öffentlichen Religionsunterricht/
zu Lengenwang vom 1. Mai 1897 bis 30. April
1900/ also 3 Jahre/ mit großem Fleiße besucht/
sich viele   Kenntnisse erworben/
ein sehr lobenswürdig Betragen gepflogen,/
und wird nach Erfüllung der Vorbedingungen aus
der Sonn- und Feier-/ tagsschule entlassen./
 in den einzelnen Lehrgegenständen hat sich 
derselbe bei der Entlassung/
folgende Noten  
erworben:/
Religionsunterricht: II – gut Gewerbliche Buchführung: –
Lesen: II – gut                      Geschichte und Geographie: II – gut/
Rechtschreiben: II – gut     Naturkunde: II – gut/
Aufsatz: II – gut                    Gesetzeskunde: –/
Schönschreiben: II – gut     Zeichnen: –/
Rechnen: II – gut/
Bemerkungen:/
Lengenwang, den 30. April 1900/
Heckmann, Pfarrer  Friedrich Wager,/
Kgl. Lokalschulinspektor Lehrer./
Kessler/
Kgl. Distrikts-Schulinspektor.//
[Stempel: Sigillum Curatiae Catholicae]
 

© Erhard Uwe Hecker